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Nach einer spannungsgeladenen Saison krönt sich Jonathan (DMR_Joni98) zum Gesamtsieger des Online Racing Club. In insgesamt acht Rennen setzte er sich in der 16. Saison des Wettbewerbs durch und sicherte sich den ersten Platz in der Meisterschaft.
Der 27-Jährige, der im echten Leben verheiratet und stolzer Vater einer Tochter ist, teilt seine Leidenschaft für den virtuellen Rennsport schon mit der nächsten Generation. Seine Tochter hat bereits erste Berührungspunkte mit dem Sim-Racing und inspiziert neugierig das Equipment ihres Vaters.
Jonathan begann seine Reise im SimRacing bereits 2015. Es war eine unmittelbare Begeisterung, die ihn seitdem nicht mehr losgelassen hat. Für seine virtuellen Runden setzt er auf ein zuverlässiges und effektives Setup: ein Fanatec CSL Elite Lenkrad und Pedale, kombiniert mit einem Playseat Evolution. „Das Setup passt für mich perfekt, funktioniert top, macht Spaß und ich hatte bisher keinen Grund, etwas zu ändern“, so seine Einschätzung.

Seit 2018 ist Jonathan ein festes Mitglied im Team DMR und seit 2020 in der Liga ORC aktiv. Seine Bilanz spricht Bände: Allein in der ORC hat er 115 Rennen bestritten, 64 davon gewonnen. Mit acht ersten, zwei zweiten und zwei dritten Plätzen in der Gesamtwertung zeigt sich seine Konstanz an der Spitze. Bei der E-Racing Association konnte er ebenfalls zwei erste Plätze für sich verbuchen, und im Team hat er mehrfach bei 24-Stunden-Rennen triumphiert.
Diese Erfolge sind für Jonathan kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrelanger Praxis – sowohl virtuell als auch real. Der Motorsport war schon immer ein zentraler Bestandteil seines Lebens. Zehn Jahre lang fuhr er Kart im Verein und war anschließend zwei Jahre im ADAC Youngster Cup beim Autoslalom aktiv. Seine Begeisterung für reale Rennserien ist ungebrochen: Er verfolgt die Formel 1, Formel 2, Formel 3, MotoGP, DTM sowie die prestigeträchtigen 24h-Rennen mit großem Interesse.
Was Jonathan am Sim-Racing so fasziniert, ist nicht nur die Zugänglichkeit und die geringeren Kosten im Vergleich zum realen Motorsport. Es ist vor allem die Gemeinschaft, der unbändige Teamgeist und das ständige Streben nach der perfekten Runde. Für ihn ist es der unaufhörliche Reiz, sich kontinuierlich zu verbessern und in einem fairen, spannenden Umfeld zu messen.
Nach dem Saisonsieg in der ORC konnten wir von SimSzene den sympathischen DMR-Racer trotz Alltagsstress und die Pflichten eines Vater für ein paar Fragen zu einem Interview einladen.
Fragen
Wie bist du ursprünglich zum ORC gekommen und was hat dich damals dazu bewogen?
„Mein Team hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich wollte es einfach probieren, weil das Niveau extrem hoch ist, aber trotzdem fair und respektvoll gefahren wird.“
Wie bereitest Du Dich auf die Saison Rennen vor?
„Früher habe ich tagelang trainiert, Test-Rennen gefahren und war zu 100 Prozent vorbereitet. Heute mit Kleinkind sieht das anders aus, da sind es eher 30 Minuten Warmfahren vor dem Rennen. Mehr Zeit ist leider nicht drin, aber Spaß macht es trotzdem. 😄“
Wie wichtig ist das Team für Dich und welche Unterstützung bekommst Du?
„Ohne mein Team wäre ich nicht da wo ich heute bin. Wir haben unzählige Stunden zusammen trainiert, getestet und uns gegenseitig gepusht. Und natürlich meine Frau, die ich dank dem Team kennengelernt habe, und unsere Tochter, die bei jedem Sieg mega stolz ist. Die beiden sind mein größter Antrieb.“
Welches der acht Rennen in der letzten Saison ORC war für Dich das Anspruchsvollste und warum?
„Definitiv das Auftaktrennen. Ich habe mich über 50 Minuten mit meinem Teamkollegen SKaiser8 um die Spitze gebattelt und am Ende waren es nur 0,3 Sekunden Vorsprung. Pure Spannung.“
Gibt es etwas, was Dir aus der letzten Saison noch lange in Erinnerung bleibt?
„Ganz klar der Sieg im ersten Rennen. So ein intensives, nervenaufreibendes Duell vergisst man einfach nicht.“
Was ist Dein nächstes Ziel im SimRacing?
„Weiterhin im ORC vorne mitfahren und mit meinem Team eine richtig gute Zeit haben.“
Gibt es noch etwas, was du schon immer sagen wolltest?
„Fahre so schnell wie möglich und so fair wie möglich. Das ist mein Motto und genau so versuche ich es immer umzusetzen.“